Im Jahr 2004 wurde die Kolpingspielschar Paderborn-Zentral 150 Jahre. Auf ein so langes Bestehen können nur wenige Theatergruppen zurückblicken. Am 24. Oktober 1854 wurde die Theaterabteilung des Paderborner Gesellenvereins erstmals urkundlich erwähnt. Selbstredend, dass wir es uns nicht nehmen lassen, in diesem Jahr ein ganz besonderes Programm für unsere Zuschauer anzubieten.

Im Februar präsentierten wir uns erstmals beim Paderborner Karnevalsumzug, wo wir eine kleine Auswahl unserer schönsten Kostüme zeigten. Nach einjähriger Pause stieg dann vom 29. – 31. Mai 2008 um 20 Uhr in der Paderborner Kulturwerkstatt unser Comedy-Abend. Erstmals wurde in diesem Jahr ein zusammenhängendes Konzept unter der Überschrift „Dem Nachwuchs keine Chance?!“ aufgeführt. Ein Sketchreigen, der sich augenzwinkernd mit dem Für und Wider des Kinderkriegens auseinandersetzt. Eltern und Nicht-Eltern haben sich bestimmt gleichermaßen in der einen oder anderen Figur wiedergefunden.

Am 14. September fand ein Tag der Offenen Tür im Paderborner Kolping-Forum („Hotel Aspethera“)  Busdorf, statt. Dort haben rund 400 Besucher zahlreiche Attraktionen für Kinder und Erwachsene rund um das Thema Theaterspielen erlebt. Zudem hatte jeder die Gelegenheit, mit den Akteuren der Spielschar, die er vielleicht bisher nur auf der Bühne gesehen hat, einmal persönlich ins Gespräch zu kommen.

Im Dezember stand mit unserem alljährlichen Weihnachtsmärchen in der Paderhalle einmal mehr eine Welturaufführung auf dem Programm. „König Artus“ hieß das Kinderstück aus der Feder von Thorsten Böhner („Welt der kleinen Wunder“, „Die sieben Siegel“) nach Motiven der altertümliche Sage um die Ritter der Tafelrunde. Das Stück greift die Legende in kindgerechter weise auf, denn die Ritter bestehen ihre zahlreichen spannenden und lustigen Abenteuer nicht durch den Kampf, sondern mit Glück und List und führen alles zu einem guten Ende.

In diesem Sinne – konnten wir uns mit Euch, liebes Publikum, auf ein spannendes und ereignisreiches Jahr der Spielschar freuen, das ganz auf die Mischung von Tradition und Neuem setzte.